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Willy Brandt in Erfurt. Das erste deutsch-deutsche Gipfeltreffen 1970: Der schwierige Weg zum ersten deutsch-deutschen Gipfeltreffen 1970Jan Schönfelder, Rainer EricesGebundene Ausgabe |
"Nie mehr eine Politik über Polen hinweg": Willy Brandt und PolenBuch, Hörbücher, Broschiert |
'Die Morgenröte unserer Freiheit'. Die Lebensgeschichte des Nelson MandelaMaren GottschalkGebundene Ausgabe |
Helmut Kohl: Meine Jahre mit dem Kanzler der EinheitMainhardt Graf von NayhaußGebundene Ausgabe |
Machtwechsel: Die Ära Brandt - ScheelArnulf BaringGebundene Ausgabe |
Attentat auf Adenauer: Die geheime Geschichte eines politischen AnschlagsHenning SietzGebundene Ausgabe |
Helmut Kohl. Auf dem Weg (Bd. 1) / In Geschichte und Gegenwart (Bd. 2): I. In Geschichte und Gegenwart / II. Auf dem WegKai Diekmann (Hg.), Helmut Kohl, Henry Kissinger, Uwe Tellkamp, Konrad R. Müller, Daniel BiskupGebundene Ausgabe |
Helmut Schmidt: Ein deutscher Politiker. 1 CDDetlef MichelersAudio CD"Wer Visionen hat, der sollte zum Arzt gehen." Dieser brillante Satz des Altbundeskanzlers und Kettenrauchers Helmut Schmidt charakterisiert die nüchterne, rationale, niemals der "großen Vision" verpflichtete Art dieses großen Staatsmanns, der von 1974 bis 1982 die Geschicke der Bundesrepublik Deutschland lenkte, besser als jede lange Rede. Der freie Autor Detlef Michelers hat also gut getan, diesen Satz seinem NDR-Feature über Schmidt voranzustellen. Und er hat gut daran getan, sein Hörbuch mit einer Szene zu beginnen, die ebenfalls typisch ist für den Gegenstand seiner sehr persönlich geratenen Betrachtung: Schmidt sitzt, ketterauchend, in seinem Büro bei der "Zeit" - und betont, dass er in all den Jahren seiner Tätigkeit bei der Hamburger Wochenzeitung keinen Vertrag unterschrieben habe. Unter Hamburgern gilt eben der Handschlag unter Ehrenmännern schon als Vertrag, und wenn Schmidt irgend etwas ist, dann ein Hamburger durch und durch. Ja, Michelers hat alles richtig gemacht bei dieser Hörfunkproduktion. Er hat die richtigen Zeitzeugen - Freunde ebenso wie Gegner - versammelt und bezeichnende O-Töne zusammengetragen. Er hat die entscheidenden Stationen aus Schmidts Leben - angefangen von seiner Frühzeit im Nationalsozialismus und seiner Liebe zu Worpswede und der dortigen Malerei über die spannenden Jahre in der hanseatischen Lokal- und der Bundespolitik bis hin zur neuen Rolle als Journalist und Herausgeber - ausgesucht. Und er hat alles mit klug gewählter Musik durchsetzt (als der Klavierspieler Schmidt noch hören könnte, war er Bach-Enthusiast und Fan der "Goldberg-Variationen"). So ist Helmut Schmidt. Ein deutscher Politiker trotz seines bescheidenen Titels ein kleines, handwerklich perfekt gemachtes akustisches Feature-Meisterwerk, das zu hören sich unbedingt lohnt. - Stefan Kellerer, Literaturanzeiger.de 1 CD, 63 Minuten |
Che GuevaraFrank NiessTaschenbuch |
Kanzlersturz: Warum Willy Brandt zurücktratHermann SchreiberGebundene AusgabeDas Foto auf dem Schutzumschlag zeigt bereits, worum es Hermann Schreiber in seinem Buch über den Kanzlersturz Willy Brandts neben diesem vor allem geht: um dessen Referenten, den DDR-Spion Günther Guillaume. Bei näherer Betrachtung könnte man gar zu dem Schluss kommen, dass Guilllaume für Schreiber unter der Arbeit beinahe zur eigentlichen Hauptfigur geworden ist. Das verschiebt ein wenig die Bedeutung, die ihm im Rahmen des Brandt-Dramas tatsächlich zukam. Letztendlich nämlich war Guillaume lediglich der Tropfen (ein gewaltiger freilich), der das Fass zum Überlaufen brachte und dem Kanzler den Entschluss zum Rücktritt leichter machte. Den nämlich hatte er auch zuvor schon erwogen. Doch nach der Enttarnung des DDR-Spitzels in seiner unmittelbaren Umgebung hatte er nun einen von Freund wie Feind gleichermaßen als veritabel anerkannten Grund. Tatsächlich aber, und das kommt bei Schreiber doch etwas zu kurz, dürfte Brandt als Kanzler letztendlich an sich selbst gescheitert sein. Recht viel Neues über Willy Brandt und die Gründe seines Rücktritts erfährt man insgesamt besehen aus Schreibers Buch zwar nicht. Immerhin aber kann der damalige Spiegel-Reporter heute gesichertere, gleichsam um müßige Spekulationen gereinigte Auskünfte über die Geschehnisse geben, als das in früheren Publikationen anderer Autoren vor allem in den 80er-Jahren möglich war. Wer sich also vor allem Enthüllungen erhoffen sollte, wird von dem Buch enttäuscht werden. Für diejenigen aber, die einen von einem Zeitzeugen verfassten, zuverlässig recherchierten Bericht über das Ende der Kanzlerschaft Brandts mit besonderem Fokus auf "die Sache mit dem Spion" lesen wollen, kommt Hermann Schreibers Kanzlersturz gerade recht. -Andreas Vierecke |